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Literaturtage 2012 des Verbandes der Schriftsteller in Schleswig-Holstein in Rendsburg

 

Monate der Planung und Vorbereitung, Räumlichkeiten suchen, Sponsoren finden, Musik organisieren, Flyer erstellen... Bange Erwartungen, wird auch alles klappen? Dann ein Wimpernschlag und alles ist vorbei. Die Literaturtage 2012 in Rendsburg sind gelaufen. Gut gelaufen. Alljährlich trifft sich die Schriftstellergesellschaft Schleswig-Holsteins. Freudiges Wiedersehen, nettes Plaudern, Streitgespräche. Zuhören, wenn andere lesen, diskutieren über Sinn und Unsinn, Verstand und Unverstand. Eine Stätte der Begegnung, mit Gleichgesinnten und Andersdenkenden. Die jährlichen Literaturtage bieten all dies. Dieses Mal mitten in Schleswig-Holstein, leicht zu erreichen für alle im Verband. Zu leicht? Vielleicht, denn nur wenige Mitglieder des Verbandes übernachteten in Rendsburg und erst einmal wieder abgereist fiel die Entscheidung zu erneuten Anreise für weitere Veranstaltungen scheinbar zum Teil schwer. Wie so häufig waren auch diese teilweise nur schwach besucht. Zu wenige Mitglieder, zu wenig Gäste dabei. Schade. Denn alle Veranstaltungen waren ein Besuch durchaus wert. Die Literaturtage standen unter dem Motto „Über Brücken gehen“ und passend dazu hatten einzelne Veranstaltungen wie der Publikumspreis „Unterwegs“ zum Thema. Autoren lasen ihre sehr unterschiedlichen Texte, bei der Eröffnung der Buchausstellung am Freitagnachmittag, abends bei der Eröffnung der Literaturtage zum Thema „Zeitreise“. Nach  einem Vortrag der 1. Vorsitzenden Karin Kleemann-Strehlow zum diesjährigen 50-Jährigen Bestehen des Verbandes, in dem man sehr viel über die Geschichte des Verbandes erfahren konnte, lasen Autoren zu je einem Jahrzehnt der Vereinsgeschichte. Das Publikum sollte das richtige Jahrzehnt erraten (und tat es auch). Das Ambiente im Alten Rathaus durchaus passend, genau wie die musikalische Begleitung durch Mitglieder der Musikschule Rendsburg.

Der Samstag begann mit der jährlichen Mitgliederversammlung.

Samstagnachmittag die Vergabe des Publikumspreises. Vor gut gesuchtem Haus lasen acht Autoren ihre Texte. Wie Vorstand und Moderator bekundeten acht starke Texte. Eine Entscheidung fiel schwer, macht nichts. Die beiden Autoren mit der gleichen Stimmenzahl teilen sich den Preis gern: Dagmar R. Rehberg und Jens Westermann. „Schriftsteller zum halben Preis“, wie Jens Westermann scherzhaft vermerkte.

Samstagabend, der Höhepunkt, leider nicht für jeden. Zu viele ließen sich die Lesung von Kari Köster-Lösche entgehen, selbst Schuld. Eine Stunde in eine andere Welt entführt, die Welt der „Sizilianischen Heilerin“, dann zurück in die Schriftstellerwirklichkeit. Kari Köster-Lösche berichtete von ihren Erfahrungen, stapelweise Absagen von Verlagen, Uneinigkeit mit ihrem Verlag bei den Buchtiteln, aber auch von ihrem anfänglichen Hochmut, der Überzeugung, ein Wunderwerk vollbracht zu haben. Der Fall, die Enttäuschung und schließlich die Einsicht, sich an den Rat von erfahrenen Lektoren zu halten. Sie ermutigte und beschwor die anwesenden Autoren, nicht aufzugeben, sich nicht entmutigen zu lassen.  

Die Abschlussveranstaltung am Sonntagmorgen, die Matinee. Teilnehmer des Schülerwettbewerbs (Helene-Lange-Gymnasium) lasen im Wechsel mit Mitgliedern des Verbandes. Die Veranstaltung lässt auf guten Nachwuchs für den Verband hoffen.

Alle Lesungen wurden begleitet von Mitgliedern der Musikschule Rendsburg. Tolle Einlagen, vom Gesang und Violinenspiel mit Klavierbegleitung über Gitarrenduette bis zu Klaviersoli. Eine wundervolle Untermalung und Begleitung der Literaturtage.

 

Dagmar R. Rehberg